Chemnitz, der 27. Februar 2019. Mit sechs neuen Gewerbeflächen, die Unternehmungen der Kultur- und Kreativwirtschaft für bis zu drei Jahre mietfrei nutzen können, startet das Programm „KRACH – Kreativraum Chemnitz“ am 4. März 2019 in seine zweite Auflage. Erneut sind Unternehmensgründer:innen und Projekte nun aufgefordert, sich um eine der freien Flächen und das auf 5.000 Euro erhöhte Startbudget zu bewerben. Eine Bewerbung kann bis zum 30. April 2019 über die Internetseite des Förderprogramms www.krach-chemnitz.eu erfolgen. Die Preisträger:innen werden von einer internationalen Jury bestimmt und sollen Mitte August 2019 gekürt werden.
„Für die Bewerber:innen stehen dieses Mal Flächen zwischen 25 und 260 Quadratmeter bereit“, erklärt Sören Uhle, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs GmbH, die das Projekt gemeinsam mit der Stadt Chemnitz und dem Branchenverband Kreatives Chemnitz e.V. entwickelt hat. So locken dieses Mal unter anderem Gewerbeflächen an zwei der ältesten Chemnitzer Industriestandorte, der schönherr.fabrik und der ehemaligen Maschinenfabrik Schubert + Salzer (dem sogenannten Wirkbau). Beide Standorte, die von den Eigentümer:innen in den vergangenen Jahren revitalisiert wurden, erleben ihre KRACH-Premiere. „Wir haben uns entschlossen, das K40 in der schönherr.fabrik weiterzuentwickeln und dabei auch in junge, zukunftsträchtige Unternehmen zu investieren, die sich – wie wir hoffen – auch dieses Mal bei KRACH bewerben“, sagt Steve Tietze von der SCHÖNHERR WEBA GmbH. Zum zweiten Mal ist der Kreativhof „Die Stadtwirtschaft“ am Sonnenberg bei KRACH dabei: „Hier soll schrittweise ein Cluster für die Kultur- und Kreativwirtschaft entstehen“, erläutert Frank Müller, Vorstand von Kreatives Chemnitz e.V.: „Dafür wurde die ehemalige Stadtwirtschaft im vergangenen Jahr aus dem Dornröschenschlaf geweckt und mit der Sanierung begonnen.“
Das Bewerbungsverfahren läuft in dieser KRACH-Runde ausschließlich online über krach-chemnitz.eu/de/bewerbung/. Hier müssen die Bewerber:innen zehn Fragen zu ihrem Geschäftskonzept, dessen Effekten auf die Stadt bzw. die Umgebung und zu ihrer Gründerpersönlichkeit beantworten und ihre Ideen für die Raumnutzung skizzieren. Wie in der ersten Auflage von KRACH wird es erneut ein zweistufiges Auswahlverfahren geben: In der ersten Runde nominiert die internationale Jury potenzielle Raumnutzer:innen, die dann nach Chemnitz eingeladen werden. Nachdem sie die Stadt und ihre möglichen künftigen Räume kennengelernt haben, erhalten sie noch einmal Gelegenheit, ihre Bewerbungen anzupassen, bevor die Jury endgültig entscheidet. In allen Phasen der Bewerbung und Ansiedlung können die Projekte wieder auf breite Unterstützung und Beratung zählen, die durch den Branchenverband Kreatives Chemnitz e.V. und das Sächsische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft sichergestellt werden.
FAKTEN KRACH 2.0
Wettbewerbsablauf
04.03.2019: Ausschreibungsstart
30.04.2019: Ausschreibungsende
30.05.2019: Erste Nominierung
15./16.06.2019: KRACH-Wochenende in Chemnitz für Nominierte und Juroren
30.06.2019: Ende der Schärfungsphase
30.07.2019: Preisträger-Auswahl
Mitte August: Preisverleihung
Die neuen Räume
1) Kreativhof „Die Stadtwirtschaft“ (Gebäude D), bereitgestellt durch Stadt Chemnitz
Im Gewerbehof Stadtwirtschaft steht ein circa 25 Quadratmeter großes Studio im Dachgeschoss zur Verfügung. Das Gebäude wurde in den vergangenen Monaten grundständig saniert. Im gegenüberliegenden Flur ist das Zentrum für darstellende Kunst, KRACH-Gewinner der ersten Runde, angesiedelt.
2) „schönherr.fabrik“ (K40), bereitgestellt durch SCHÖNHERR WEBA GmbH
In der zweiten Etage des K40, dem Künstler- und Kreativhaus der schönherr.fabrik, stehen den KRACH-Preisträger:innen 2019 insgesamt drei Flächen zur Verfügung: einmal 260 Quadratmeter sowie zweimal 130 Quadratmeter. Das Gebäude wird entsprechend des Bedarfes saniert. Die Raumgeber:in kann sich eine Nutzung als Bühnenraum, für Kleingewerbe, Kunstgewerbe, Ateliers, Handwerk oder Büros vorstellen.
3) „Wirkbau“ (Gebäude C), bereitgestellt durch MIB Wirkbau Chemnitz GmbH & Co. KG
Im Wirkbau stehen den KRACH-Preisträger:innen 2019 zwei Räume mit 23 bzw. 36 Quadatmetern zur Verfügung. Hinzu kommen zwei (gemeinsame) Nebenräume. Die Raumgeber:in kann sich eine Nutzung als Werkstatt, Atelier oder Büro vorstellen.
Einen Überblick zur aktuellen Jury gibt es hier